Der Weg in den Spitzensport – Bettina Plank

    Der Weg in den Spitzensport – Bettina Plank 01

Karate-Ass Bettina Plank ist sich durchaus bewusst wer oder was für sie ausschlaggebend war um an die Weltspitze zu kommen….

 

„Das Sportgymnasium Dornbirn war ein wesentlicher Faktor, der mir den ersten Schritt zum Leistungssport ebnete. Dadurch konnte ich optimal Schule und Sport kombinieren. Die Zeit im Sportgymnasium zwischen meinem 15. und 19. Lebensjahr waren sehr ausschlaggebend für meine sportliche Entwicklung. Einerseits weil das Trainingspensum enorm gesteigert wurde, sowie ich neben meiner Schulausbildung die Möglichkeit bekommen habe, an diversen sportlichen Wettkämpfen problemlos teilzunehmen. Nach dem Sportgymnasium hatte ich das Glück auf Grund meiner sportlichen Resultate in das österreichische Bundesheer aufgenommen zu werden. Das Modell des Bundesheers ermöglichte mir endgültig meinen Fokus zu 100% auf den Leistungssport zu legen.

 

Dragan Leiler war definitiv die Person, der stets an mich und mein Talent geglaubt hat sowie mich gefördert und unterstütz hat. Er war sowohl mein Trainer als auch mein Mentor. Sein persönliches Engagement reichte weit über die Vereinstrainings hinaus. Des Weiteren haben mich meine Eltern enorm Unterstützt um den Karatesport ausführen zu können.

 

Einerseits wurde mir der Weg zum Leistungssport also durch die Strukturen des Sportgymnasiums sowie des Bundesheers ermöglicht. Andererseits durch das große Engagement meiner engsten Bezugspersonen in meinem Umkreis. Meine Eltern unterstützten mich im Jugendalter in Form von täglichen Trainingsfahrten. Ebenfalls waren und sind sie stets eine mentale Unterstützung für mich. In meinem Fall war im Jugendalter der Leistungssport in meiner Familie nie ein großes Thema. Der Fokus lag auf den schulischen Leistungen und ich durfte den Sport ausüben, weil er mir Spaß machte. Ich bekam von meinen Eltern kein Druck bezüglich sportlichen Leistungen. Im Gegenteil, ich bekam eher Druck in Form von schulischen Leistungen. Wenn meine schulischen Leistungen nicht in Ordnung waren, war die größte Bestrafung für mich, wenn ich ein Karatetraining auf Grund von Lernen auslassen musste. Aber im Falle, wenn ich im Sport den Druck von meinen Eltern standhalten hätte müssen, dann wäre meine Freude an dem Sport wahrscheinlich nicht so groß gewesen. Der Karatesport war mein eigener Bereich und meine Area in der ich mich austoben und selbst entfalten konnte.

 

Im Alter von 21 Jahren entschied ich mich, meinen Lebensmittelpunkt nach Oberösterreich/Linz auf Grund von besseren Trainingsbedingungen zu verlagern. Bislang war es in Österreich im Karatesport nicht üblich, hauptberufliche Trainer einzustellen. Dies stellte sich bei mir als große Herausforderung heraus, da ich nach dem Abschluss des Sportgymnasiums zwar die Möglichkeit bekommen habe, Leistungssportlerin zu sein. Jedoch hatte ich keinen Trainer der mich dementsprechend betreuen konnte. Mit der Entscheidung des österreichischen Karatebundes, den ersten hauptberuflichen Trainer von Spanien nach Oberösterreich zu holen und somit neue Trainingsinputs einzuholen, entschloss ich mich für den Wechsel des Bundeslandes. Selbst bei dieser Entscheidung und dem Ziel alles möglich Notwendige für meinen Sport in die Wege zu leiten, unterstützen mich meine Eltern, mein Vereinstrainer sowie meine Verwandten zu 100%.“