Kerstin Hödlmoser

Kerstin Hödlmoser

– Referentin

ÜBER Kerstin Hödlmoser
KARRIERE & STECKBRIEF

Kerstin Hödlmoser ist Associate Professor am Centre for Cognitive Neuroscience an der Universität Salzburg am Fachbereich Psychologie und forscht seit 2002 zum Thema Schlaf und kognitive Leistung vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter. Zusätzlich leitet Sie an der Universität Salzburg das Lehrmodul „Gesunder und gestörter Schlaf“.

 

In ihren drei aktuell vom FWF geförderten Projekten beschäftigt sie sich mit folgende Fragestellungen: (1) „How SMART is it to go to bed with the PHONE“ – hier wird mittels elektrophysiologischen Gehirnstrommessungen untersucht, wie sich bei Jugendlichen die Handynutzung in den letzten zwei Stunden vor dem Zubettgehen auf deren Schlaf und Gedächtnis als auch auf ihre Emotionsregulation auswirkt; (2) „Sleep and memory during pregnancy“ – dabei werden die während der Schwangerschaft oft auftretenden Gedächtnisdefizite genauer beleuchtet und es soll untersucht werden, ob diese nicht nur mit den körperlichen und hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft zusammenhängen, sondern vor allem auch durch die Veränderung der Schlafqualität bedingt sind; und (3) wie sich der Schlaf auf das motorische Lernen durch motorisches Imaginationstraining bei jungen und älteren Erwachsenen auswirkt – dies könnte zukünftig beispielsweise während der Rehabilitation nach einem Schlaganfall für Betroffene sehr interessant sein. Neben ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit ist Kerstin Hödlmoser Klinische- und Gesundheitspsychologin sowie Verhaltenspsychotherapeutin und Sportpsychologin.

 

 

Vortrag/Workshop Sportsymposium: Train your Brain! Warum mentale Gesundheit im Spitzensport für Frauen zentral ist‘

 

Der Begriff „Mentale Gesundheit“ umfasst mehr, als die Abwesenheit psychischer Probleme. Von zentraler Bedeutung ist die psychische Gesundheit an sich. Leistungssportlerinnen sind mit ähnlichen oder sogar häufigeren psychischen Problemen konfrontiert als Menschen, die keinen Leistungssport betreiben. Sie sind den gleichen Herausforderungen im Leben ausgesetzt wie alle anderen, sehen sich jedoch zusätzlich mit Konflikten zwischen Sport und anderen Lebensbereichen sowie mit sportartspezifischen Stressoren konfrontiert (z.B. Verletzungen, Wettkämpfe, Schlafmangel, Doppelbelastung durch Ausbildung/Beruf/Familie und Sport usw.). Des Weiteren lässt sich bei einigen Sportlerinnen ein ungesunder Perfektionismus beobachten, welcher das Risiko für psychische Gesundheitsprobleme erhöht. Auch eine optimale Emotionsregulation spielt im sportlichen Geschehen meist eine sehr wichtige Rolle. Emotionen können einerseits dazu führen, dass Sportlerinnen im Wettkampf ihre maximale Leistung nicht abrufen können, andererseits haben sie jedoch auch einen sehr positiven, fördernden Einfluss auf die Leistung. Mein Vortrag thematisiert die Bedeutung der mentalen Gesundheit für Spitzensportlerinnen und verdeutlicht insbesondere auch die positiven Auswirkungen von Sport auf die Gesundheit.

 

 

Kerstin Hödlmoser