– Referentin
Nach dem Studium der Psychologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck spezialisierte Mirijam Wolf sich im Bereich Sportpsychologie und war lange Zeit Mitarbeiterin des österreichischen Bundesnetzwerks für Sportpsychologie (Kompetenzzentrum Innsbruck) sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaften. Seit 2015 leitet sie die sportpsychologische Koordinationsstelle des Landes Tirol am Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG). Zu ihren Hauptaufgaben zählen die sportpsychologische Betreuung und Beratung von diversen Spitzen- und Nachwuchssportler*innen, Teams, Trainer*innen und deren Umfeld.
Sie ist Lektorin an der Universität Innsbruck, an der UMIT Hall und Vortragende bei diversen Trainer:innenausbildungen zum Thema Sportpsychologie, Mentalcoaching und Prävention sexualisierter Gewalt im Sport. Ihr Forschungs- und Aufgabenschwerpunkt bezieht sich auf die Persönlichkeitsentwicklung von Trainer*innen und Athlet*innen sowie die Entwicklung sportartspezifischer mentaler Kompetenzen. Des Weiteren ist sie als Referentin bei diversen Veranstaltungen, Fort- und Weiterbildungen im Sport und in der Wirtschaft (Arbeits- und Organisationspsychologie) tätig.
Nicht nur im Bereich der Trainingssteuerung wird das Thema Menstruation oft noch vernachlässigt! Auch in der Kommunikation und im Prozess des Coachings ist es zum Teil ein Tabuthema. Aber warum fällt es uns so schwer, über das Thema zu sprechen? Welche Mythen haben heute noch Gültigkeit und warum assoziieren wir immer wieder bestimmte auftretende Emotionen bei Athletinnen mit Menstruation? In diesem Vortrag sollen diese Fragen beantwortet und grundlegende Leitlinien für Kommunikation präsentiert werden, welche untermauern, dass Kommunikation über das gesprochene Wort hinausgeht. Des Weiteren werden bestimmte Coachingstrategien aufgezeigt, die eine Basis für eine wertvolle und belastbare Beziehungsgestaltung zwischen Athletinnen und Trainer:innen schaffen. Darüber hinaus sollen sie ein Sprechen über das vermeintliche Tabuthema ermöglichen und somit eine Basis für eine gelungene Trainer:innen-Athletinnen-Interaktion bieten.