Steffen Tepel

Steffen Tepel

– Referent

ÜBER Steffen Tepel
KARRIERE & STECKBRIEF

Parallel zu seiner leistungssportlichen Karriere (Deutsche Nationalmannschaft Nordische Kombination, u.a. Juniorenweltmeister und Weltcupteilnehmer) studierte er an der Universität Freiburg Sportwissenschaften und wurde 2011 als Hochschulsportler des Jahres in Deutschland ausgezeichnet und in die „Hall of Fame“ des ADH aufgenommen. Nach seiner sportlichen Karriere wechselte Steffen auf die Trainerseite. Von 2013-2014 war er Cheftrainer der Schweizer Nordischen Kombinierer und hat im Januar 2014 den ersten Weltcupsieg für die Schweiz seit 1994 eingefahren. Im Anschluss daran hat er die Schweizer Nationalmannschaft während der Olympischen Spiele in Sotschi 2014 betreut. Nach diesen erfolgreichen Jahren hat Steffen sich von Dr. Eric Cobb in der Anwendung von Neurologie im Spitzensport ausbilden lassen. Heute arbeitet Steffen mit Profifußballern (u.a. Jamal Musiala, FC Bayern München) und Toptalenten, und hält sie mit Neuroathletiktraining verletzungsfrei und leistungsfähig. Mit seinem Unternehmen Input1st trägt er dieses Wissen in wissenschaftliche Institutionen, Verbände und Gesundheitszentren und arbeitet mit Unternehmen daran, Möglichkeiten zu entwickeln das Training von morgen neu zu denken. Auch der Wintersport ist nach wie vor eine Herzensangelegenheit für ihn. Er arbeitet immer noch international mit Olympiasiegern und Weltcupstartern aus dem Wintersport sowie vielen weiteren Athleten aus den olympischen Sportarten zusammen.

 

 

 

Vortrag Sportsymposium

 

Schnelligkeit und Neuroathletik

 

Die Fähigkeit schnelle, frequente oder explosive Bewegungen biomechanisch bestmöglich umzusetzen hat ihren Ursprung im Gehirn. Grundsätzlich lassen sich im Nervensystem vom Rezeptor über Nerv und Rückenmark bis hin zum Gehirn verschiedenen Ebenen leistungssteuernder Faktoren unterscheiden.

 

Hierbei spielen vor allem das Kleinhirn als Koordinationszentrum, die Rythmusgeneratoren im Mittelhirn, die reflexiven Haltungsstabilisatoren im Hirnstamm sowie der „Strom“ zum Muskel, der sogenannte Drive aus dem motorischen Kortex entscheidende Rollen. Funktionieren diese Systeme nicht optimal, wie z.B. nach langen zurückliegenden Gehirnerschütterungen beobachtbar, wird der Output der Leistung darunter leiden.

All diese Systeme sind über die sensorischen Inputkanäle (u.a. Sehsystem, Gleichgewichtsorgan, Propriozeption) aktivierbar, sodass ein guter und klarer Input in einem gesunden Gehirn maßgeblich zu einem verbesserten Output beiträgt.

Steffen Tepel