Interview: Martin Schmitt

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    Interview: Martin Schmitt 02

Unser Special Guest begann im Alter von drei Jahren mit dem Skifahren, erzielte große Erfolge als Schüler des Skiinternats Furtwangen (Otto-Hahn-Gymnasium), und später gehörte er zur absoluten Weltspitze im Skispringen. Martin Schmitt hat sich die Zeit genommen, mit uns zu sprechen und einige Fragen zu beantworten.

 

 

  1. Wenn du dem 16-jährigen Martin Schmitt einen Rat geben könntest – welcher wäre das?

Vertraue dir und deinen Fähigkeiten und versuche die Dinge nicht erzwingen zu wollen.

 

  1. Was war das Beste was dir ein Trainer mit auf den Weg gegeben hat?

Gute Arbeit zahlt sich früher oder später immer aus. Das ist weniger als einzelne Aussage zu verstehen sondern als Haltung bzw. Überzeugung des Trainers. Das hat mir die Ruhe gegeben, gut zu arbeiten mit der Überzeugung das Richtige zu tun und dem Vertrauen, dass sich der Erfolg auch einstellen wird.

 

  1. Die wichtigste Charaktereigenschaft eines jungen Athleten?

Beharrlichkeit. Auf dem Weg nach oben kommen früher oder später Hindernisse – Situationen die man bewältigen muss, manchmal schafft man das auch erst im 3. oder 4. Anlauf. Dabei darf nie die Freude am Sport, an der Sache verloren gehen und auch nicht das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

 

  1. Die wichtigsten Eigenschaften eines Nachwuchstrainers?

Er ist mit die engste Vertrauensperson des jungen Sportlers, besitzt dadurch zwangsläufig eine Vorbildfunktion. Er sollte fair und ehrlich sein, benötigt fachliche Kompetenz und sollte seine Sportler begeistern können. Dabei ist auch Empathie sehr wichtig, um den Einzelnen optimal fördern und fordern zu können.

 

  1. Wie hast du Schule und sportliche Karriere unter einen Hut gebracht?

Das war zum Glück war relativ gut möglich. Ich war in den Klassen 12 und 13 am Skiinternat Furtwangen und habe dort mein Abitur gemacht. Im Abschlussjahr bestritt ich gleichzeitig meine erste Weltcup-Saison, das war natürlich anspruchsvoll aber insgesamt so gut organisiert, dass weder Schule noch Sport zu kurz kamen. Schwierig war eigentlich nur die 11. Klasse, ich war noch an einer „normalen“ Schule, die Fehlzeiten waren groß und nicht jeder Lehrer kooperativ. Ich habe in diesen Phasen gelernt, strukturiert und konzentriert zu arbeiten, manchmal muss man aber einfach auch Prioritäten setzen.

 

 

Mehr von von Martin Schmitt gibt es bei seiner exklusiven Abendveranstaltung im Rahmen unseres Sportsymposium Vorarlberg. Zur Anmeldung geht es hier.